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2015-06-14 My Camino: Auch ich bin denn mal weg

Die Planung zu dieser Etappe findest Du hier.
Den gesamten realen Verlauf des Streckenabschnitts findest Du inzwischen hier.

Etappe Hünxe-Duisburg

Tatsächliche Route vom 14.06.2015

Tageskilometer: 56 km
Streckenabschnitt insgesamt: 56 km

Gesamtstrecke: 55040 m
Maximale Höhe: 48 m
Minimale Höhe: 19 m
Gesamtanstieg: 431 m
Gesamtabstieg: -433 m
Download file: Huenxe-Duisburg.gpx

My Camino

Endlich – seit zehn Jahre davon geträumt, nach einem guten halben Jahr Planungen und Vorbereitungen geht’s heute wirklich los. Kurz nach 9 Uhr belade ich mein Fahrrad. Über 18 kg Gepäck sind’s dann doch geworden, die sich auf’s hintere Laufrad verteilen. Jeweils 5 bis 6 kg links und rechts sowie 6,5 kg quer oben drüber. Mal sehen, was ich alles unnötig mitnehme. Aber in ca. 40 Tagen am Ende dieses ersten Abschnitts weiss ich bestimmt mehr.

Das Wetter ist ideal. Morgens 17°C bis 18°C und ab und zu kommt die Sonne durch. Der Wind bleibt den ganzen Tag gnädig, also kein nennenswerter Gegenwind. Nachmittags steigen die Temperauren am Rhein auf deutlich über 20°C.

In Hünxe fahre ich an der kleinen katholischen Kirche vorbei weiter zum Wesel-Datteln-Kanal bis nach Friedrichsfeld. SOMMERsoft lasse ich natürlich heute links liegen. Auf der Rückseite der Bäckerei Ernsting passiere ich kurz von 10 Uhr das heutige Friedrichsfelder Dorffest. Kurze Zeit später bin ich am Rhein. Kühe, die zur Weide am Rhein getrieben werden kreuzen.  Diesmal halte ich am Aussichtspunkt Ork und fahre dann am Rhein-Deich entlang oder auf der Deichkrone bis zur Fähre nach Walsum-Orsoy.

Auf dem Weg liegt die Evangelische Kirche Götterswickerhamm: Romanischer Turm, Schiff nach Plänen von Schinkel ab 1830 umgebaut; Taufstein 12. Jahrhundert.

In Orsoy lege ich am Fuß der Ev. Kirche im Niederrheinisches Gasthaus „Mütterlein“ auf der Terrasse im Biergarten eine kleine Mittagspause ein. Hier gibt’s auch einfache Gerichte für kleines Geld. Außerdem kann ich hier problemlos meine Wasserflasche auffüllen.

Die Evangelische Kirche Orsoy ist eines der bedeutendsten Bauwerke der „Backsteingotik“ am Niederrhein aus dem 12. Jahundert.

Nach der Pause fahre ich zum Rhein zurück und über die Autobahnbrücke A42 wieder auf die andere Rheinseite – also mit dem Fahrrad direkt auf der Autobahnbrücke entlang.

Dann geht’s weiter auf der Rhein-Deichkrone bis Duisburg – Ruhrort.

Wie meistens ziehen sich die letzten km – heute durch Duisburger Hochfeld – etwas zähklebrig dahin. Der Empfang in der modernen und komfortabelen Jugendherberge in Duisburg – Wedau ist dafür warm und herzlich. Auch mein Fahrrad steht in einem überdachten und abschließbarem Raum. Das Zimmer hat gehobenen Hotelstandard. Zum Abendessen gibt’s zur „Asia-Pfanne“ außerdem ein frisches und sehr gutes Salatbuffet.

Bilder des Tages