Die Planung zu dieser Etappe findest Du hier.
Den gesamten realen Verlauf des Streckenabschnitts findest Du hier.
Etappe Düsseldorf-Zons
Tatsächliche Route vom 16.06.2015
Tageskilometer: 36 km
Streckenabschnitt insgesamt: 148 km
Maximale Höhe: 70 m
Minimale Höhe: 27 m
Gesamtanstieg: 366 m
Gesamtabstieg: -382 m
My Camino
Der Wetterbericht auf wetter.com sagt einen Mix aus Sonne und Wolken und zu Tagesbeginn Temperaturen von 9°C bis 17 °C voraus. Um 6:45 Uhr werde ich wach und es scheint schon mal die Sonne bei strahlend blauen Himmel in mein Zimmer. Ich messe um kurz nach 7 Uhr auf dem Balkon 12,6 °C – also starte ich langärmlig.
Nach dem guten Frühstück fahre ich zum Rhein zum Tonhallen-Ufer runter. Mein erstes Ziel soll die Kirche und Stempelstelle im Pastoralbüro der Kath. Kirchengemeinde St. Lambertus Stiftsplatz 7 sein. Mal sehen, ob das mit den Öffnungszeiten klappt: Mo – Fr 10- 12:30 Uhr; Mi u. Freitag 15 – 17 Uhr.
Um 9:45 Uhr bin ich bereits direkt an der Kirche St. Lampertus und kann somit noch vor der Öffnung der Stempelstelle ein zwei Blicke in die Kirche werfen. Den Stempel gibt’s dann pünktlich um 10:00Uhr von einer freundlichen Dame im Pastoralbüro.
Ich fahre weiter am Rhein-Ufer entlang, am Landtag und Medienhafen vorbei. Dann folgt der Düsseldorfer Golfplatz und schon liegt die Düsseldorfer City im Rücken. Der weitere Radweg trennt viele Kilometer rechts das Naturschutzgebiet am Rheinufer und links Industrie und Gewerbe.
In Himmelgeist will ich mit der Fähre übersetzten. Aber am Anleger ist weit und breit niemand und schon gar keine Fähre zusehen. Der Anleger scheint aber funktionstüchtig. Ich warte fünf Minuten – dann kommt aus der Fahrradgeneration 70plus Karl. Der Karl weiß natürlich Bescheid und erklärt, dass aus wirtschaftlichen Gründen die Fähre seit 2010 nur noch sonntags fährt und das auch nur bei schönen Wetter. So fahre ich ca. 10 km weiter auf diese Rheinseite „Cross & Quer“ nach Zons, um dort überzusetzen. Ich komme durch Feld, Wald und Wiese schließlich nach Benrath und in der Urdenbacher Kämpe an schönen alten Streuobstwiesen vorbei.
Meine „superstarken“ Hosenträger haben mit dem hinteren Clip jetzt aufgegeben. Die dreifach eingeknöpfe gepolsterte Radlerunterhose hat den Clip wohl zur normalen Radlerhose überfordert. Da musste dann doch schnell aus der Improvisationsabteilung der linken Satteltasche ein Kabelbinder her – der hält und funktioniert.
Die Fähre in Zons ist auf neustem Stand und nicht aus dem Mittelalter, wie Stadt. Am Anleger in Zons geht’s allerdings steil bergab. Nur mit Mühe schaffe ich, dass beim Bremsen mein Fahrrad friedlich bleibt und nicht hinten abhebt. Also das Vorderrad bergab schön sachte bebremsen. 🙁
In Zons mach ich eine kleine Rundfahrt durch die mittelalterliche Stadt und Mittags-Pause beim alteingesessenen Bäcker. Schön das es so was noch gibt. Anschließend checke ich im Hotel ein.
Mein Schulfreund Dietmar und seine Familie leben in Zons. Heute wollen wir uns in der alten Zollfeste Zons um18:00 Uhr am Restaurant „Altes Zollhaus“ treffen. Hier findet heute eine private Geburtstagsfeier vom Inhaber Zeljko statt. Der Empfang ist herzlich und der Abend aufgeschlossen, interessant und sehr kommunikativ. Darüber hinaus sind Kölsch und Speisen besonders lecker. Danke Beate und Zeljko für den kurzweiligen Abend und die sehr aufmerksame Gastfreundschaft!
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