Pilgern zu zweit mit dem Fahrrad
Meine Planung zu dem Westfälischen Jakobsweg 4 Route Bielefeld-Wesel finden Sie / findet Ihr hier und die Planung zur heutigen Etappe Raesfeld-Wesel-Hünxe hier.
Fahrradkilometer: 28 km
Gesamt-Fahrradkilometer: 228 km
Montag, 5. Oktober 2015
Tatsächliche Route Raesfeld-Hünxe
Maximale Höhe: 63 m
Minimale Höhe: 30 m
Gesamtanstieg: 280 m
Gesamtabstieg: -297 m
2015-10-05 Raesfeld-Hünxe.gpx
Das Frühstück im kleinen Hotel ist sehr gut und wird am Tisch serviert. Der Himmel ist heiter bis bedeckt; es bleibt aber trocken. Wir bepacken unsere Räder im Garten des Cafes bei 13 °C. Hier sind schon Handwerker aktiv, die den Fahrradunterstand vergrößern.
Unsere Route führt heute morgen nochmal am Schloss Raesfeld vorbei. Wir schieben unsere Räder um kurz vor 10:00 Uhr über den gepflasterten Hof, steigen auf und der markierte Jakobsweg führt uns an den verschiedenen Mühlenteichen vorbei durch den revitalisierten Tiergarten Schloss Raesfeld. Wir haben Glück und hören bei unseren kurzen Fotopausen an den verschiedenen historischen Mühlteichen in unmittelbarer Nähe die Hirsche röhren. Das erinnert uns an längst vergangene Zeiten in unserer alten Heimat am Reinhardswald in Nordhessen als wir im Herbst regelmäßig die Hirsche brüllen hörten. Wir fahren langsam weiter und können auf einer Lichtung den Platz-Hirsch mit seinem Harem sehr nah beobachten. Ein Spießer nähert sich dem Rudel und wird eindrucksvoll mit Gebrüll vom Platzhirsch vertrieben. Wir können ein paar schöne Fotos machen. Eine Lichtung weiter sonnen sich die Jungesellen in der Sonne. Ein schönes, naturnahes Erlebnis auf unserer Pilgerfahrt. Wir verlassen über eine Gattertür den Park und näheren uns über Wirtschafts- und Waldwege dem Ort und dem Kloster Marienthal. Wir kennen das Kloster Marienthal und die Karmeliter hier schon viele Jahre persönlich.
Die Waldwege kurz vor dem Kloster werden einmal für einen kurzen Abschnitt zu kaum befahrbaren Pfaden für Trekking-Radler. Aber auch diesen, etwas schwierigeren Wegabschnitt schaffen wir. Im Kloster besuchen wir die Klosterkirche und bekommen an der Pforte einen neuen Pilgerstempel. Wir sind gut vorwärts gekommen und somit schon vor 12:00 Uhr hier. Die Gaststätten sind noch geschlossen. Bis zu unserem Wohnort Hünxe ist es nicht mehr weit und wir beschließen heute nicht mehr bis Wesel zu fahren, sondern machen uns durch den Dämmerwald und entlang der stillgelegten Eisenbahntrasse auf den Heimweg.
Alle uns bekannten Gaststätten entlang des Weges haben heute Urlaub oder öffnen erst später, so landen wir in Drevenack in einem Schnellimbiss. Im Supermarkt wollen wir danach noch einen Kaffee trinken und Kuchen für den Nachmittagskaffee mit nach Hause nehmen. Hier sprechen uns zwei Radfahrer aus Kirchhellen von der Generation 70 plus an. Wir trinken den Kaffee in der Sitzecke der Bäckereifiliale gemeinsam und kommen ins Gespräch. Wir erzählen den sehr interessierten beiden Radlern von unseren Pilgerfahrten. Zum Schluss verweisen wir noch auf diesen Blog und verabschieden uns freundschaftlich. Die letzten paar km vergehen schnell und so satteln wir nach einer wunderbaren acht-tägigen Pilgerfahrt gegen 14:30 Uhr vor unserer Haustüre glücklich und zufrieden bei inzwischen 17° C ab.
DANKE!
Willkommen daheim, es war schön mit Euch zu reisen 🙂 Das Wetter war Euch gut gesonnen, denn ab gestern Nacht fing es an zu regnen und bei uns in Zons sind es jetzt 17°C und alles ist grau. Lieben Gruß nach Hünxe, Dietmar und Anja. 🙂 🙂 🙂
Hallo Dietmar,
ja es war wunderbar. Wir sind gestern entspannt und glücklich nach 8 sehr schönen Etappen wieder zu Hause in Hünxe gesund und zufrieden angekommen. Beste Grüße auch an Anja!
Walli und Gustel
Pressenotiz in der NRZ vom 31.03.2018 Petra Herzog
Die Jakobsmuschel weist den Weg nach Marienthal und Wesel
Es muss nicht Santiago de Compostela sein, auch in Westfalen und im Rheinland kann auf dem Jakobsweg gepilgert werden.
https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/die-jakobsmuschel-weist-den-weg-nach-marienthal-und-wesel-id213885677.html