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Royan 20160716

My Camino Orlèans – Bayonne

Hinweise und Links auf die übrigen, realen Etappen finden Sie / findet Ihr hier.

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Fünfunddreißigster Tag, 16. Juli 2016

Das Tagesziel für heute ist Royan, das am  Atlantik an der Trichtermündung der Gironde liegt.

Etappe La Tremblade – Royan

La Tremblade, Royan

La Tremblade – Royan 43  Farradkilometer

Streckenabschnitt insgesaümt: 980 Fahrradkilometer

Tatsächliche Route vom Samstag, den 16. Juli 2016

La Tremblade – Royan

Gesamtstrecke: 42210 m
Maximale Höhe: 23 m
Minimale Höhe: -4 m
Gesamtanstieg: 502 m
Gesamtabstieg: -498 m
Download file: La Tremblade - Royan.gpx

My Camino vom Samstag, den 16. Juli 2016

Eine sehr schöne Fahrt am Atlantik entlang. Die Etappe führt durch Wälder, Dünen und die Promenaden der Badeort entlang der Strecke.

Die Dünen sind teilweise ganz schön steil, wie man am Höhenprofil und den fast 500 Höhenmetern sehen kann. Aber auf jede Auffahrt folgt eine Abfahrt. Die Wege sind meist geteert oder gut befestigt. Auf Baumwurzeln müssen wir aber immer gefaßt sein, genauso wie auf Abbruchkanten und Schlaglöcher.

Vormittags haben wir fast keinen Wind. Am Nachmittag frischt der Wind teilweise in einzelnen Abschnitten kräftig auf. Die Temperaturen liegen morgens bei 20 ° C, am Nachmittag auch über 30 °C.

Auf dem Radweg ist richtig viel los. Aber in den Badeorten sind es nicht nur Radfahrer sondern auch oft Fussgänger. Überhaupt ist es an der Küste voll geworden. Die französische Hauptferienzeit beginnt und dazu kommt das Wochenende mit überragend gutem Wetter.

Kurz vorm Tagesziel machen wir in Royan eine leicht verspätete Mittagspause. Die Stadt brummt. Es fahren viele Autos hier. Das liegt nicht nur an der Fähre.

Der Boulevard hat einen eigenen zweispurigen Fahrradweg. Trotzdem kommen wir wegen des starken Gewusels kaum voran.

Unser Hotel liegt direkt am Boulevard. Die Velogarage ist im Keller. Ich trage die Räder die Treppe runter. Dann duschen und im kühlen Zimmer erst mal erholen.

Es ist kurz nach 8 Uhr abends und die Sonne bruzzelt unvermindert vom blauen Himmel mit voller Kraft. Wir sitzen entspannt im Schatten von Kiefern und testen das belgische Bier JUPILER vom Fass. Überhaupt treffen wir hier oft auf belgisches Bier.

Ein schöner Tag! ?

Morgen früh geht’s zur Fähre auf die andere Seite des riesigen Mündungstrichters der Gironde.

Bilder des Tages
Unterkunft

Les Embruns, Royan
18 bis Boulevard Garnier
17200 Royan
Frankreich

La Tremblade 20160715

My Camino Orlèans – Bayonne

Hinweise und Links auf die übrigen, realen Etappen finden Sie / findet Ihr hier.

Vierunddreißigster Tag, 15. Juli 2016

La Tremblade liegt nahe der Nordspitze der Halbinsel Arvert im Mündungsbereich der Seudre. Zum Gemeindegebiet gehört auch der Badeort Ronce-les-Bains.

Etappe Rochefort sur Mer – La Tremblade

Rochefort sur Mer, Marennes, La Tremblade, Ronce Les Bains

Rochefort sur Mer – La Tremblade 47  Farradkilometer

Streckenabschnitt insgesamt: 937 Fahrradkilometer

Tatsächliche Route vom Freitag, den 15. Juli 2016

Rochefort sur Mer – La Tremblade

Gesamtstrecke: 46888 m
Maximale Höhe: 25 m
Minimale Höhe: -4 m
Gesamtanstieg: 346 m
Gesamtabstieg: -345 m
Download file: Rochefort sur Mer - La Tremblade.gpx

My Camino vom Freitag, den 15. Juli 2016

Wir satteln im Konferenzraum nach dem dritten sehr guten Frühstück in dieser Unterkunft auf. Dann noch aus checken und die Stempel für die Pilgerausweise holen. Damit sind diese Pilgerausweise voll. Schon sitzen wir auf den Rädern und fädeln uns direkt vor unserer Tür am Hafen in den Radweg ein.

Ein letztes Foto von der fernen Schwebefähre und schon liegt Rochefort hinter uns. Wir haben die Route über D137 aus der Stadt heraus gewählt. Und fahren zwischen durch am Fluss Charente entlang. Am Quai in Tonnay -Charente bestaunen wir die hohe alte Hänge-Brücke. Wir selber queren nach gut 12 Tageskilometern den Fluss Charente völlig unspektakulär über die Vélodyssée-Fahrradbrücke. Wir haben die Route gewählt, um den spektakulären Übergang hinter Rochefort über die D733 Brücke über die Charente  (1.137 m / 42 m) zu vermeiden.

Wir folgen dem  Vélodyssée-Radweg auf meist geschotterter Strecke, die zwischendurch auch recht grob und abschnittsweise schwer zu fahren ist.  Im weiteren Verlauf führt uns die Etappe  viele Kilometer am Canal de la Charente à la Seudre entlang. Vor Marennes verlassen wir den Kanal und die Route führt in ein Sumpfgebiet. Am Anfang dieses Abschnitts ist der Weg mit lockeren Geröll bedeckt. Für Tourenradler kaum fahrbar. Dafür sehen wir sehr viele Wasser- und Greifvögel (Wilde Schwäne, Enten, Reiher, Störche, Bussarde und viele, viele Arten mehr). Auch unterschiedlichste robuste Rinderrasen grasen zwischen den zahlreichen Entwässerungsgräben. Nach einiger Zeit ist der Weg wieder besser. Der Kirchturm von Marennes ist lange Zeit zu sehen.  Der Weg  und die Landschaft werden jetzt hügelig,  Kurz vor  Marennes  verlassen wir den  Vélodyssée um in Marennes Mittagspause in der Nähe der Kirche zu machen.

Von hieraus verlassen wir die Stadt bergab und fädlen uns wieder auf dem Radweg ein. Der breite Radweg verläuft hier neben der D728E1. Schon von weitem sehen wir mit Respekt die imposante Brücke (Pont de la Seudre) (1.024 m / 20 m) über die Mündung der Seudre. Auf der Brücke selbst wird der Radweg sehr schmal. Die Steigung ist ganz ordentlich; aber wir sind trainiert und kommen gut hoch. Kurz vor dem Scheitel müssen wir aber doch noch von den Rädern – uns kommen doch tatsächlich zwei Radfahrer auf der falschen Seite an dieser extrem schmalen Stelle entgegen. – Sachen gibt’s! Die Brücke ist mit Autos sehr stark befahren. Die Trennung sind nur schmale Bordsteinpoller. Es besteht jetzt höchste Gefahr! Wir halten sicherheitshalber an und lassen die beiden „Radfahr-Vollpfosten-Geisterfahrer“ passieren. Bevor wir wieder aufsteigen warten wir lange auf eine Lücke im Autolindwurm. Dann meistern wir den Rest der Brücke wieder fahrend. Am Ende der Brücke angekommen, wird der Radweg wieder ordentlich breit. Wir halten erst mal an – nicht ohne Stolz diese Brücke geschafft zu haben und sind froh, dass die Gefahr mit den „Vollpfosten“ überstanden ist.

Bis zum Tagesziel, dem zu La Tremblade gehörenden Badeort  Ronce Les Bains, sind es nun nur wenige Kilometer. Wir fahren langsam und entspannt in den Ort. Wir halten noch kurz an der Tourist-Information. Das Hotel liegt am Ende der Promenade direkt am Meer und hat neben einer sehr schönen Terrasse mit kleinem Pool auch einen eigenen Strandzugang. Nach dem Einchecken genießen wir den Meerblick und sehen nochmal entspannt und dankbar auf  „unsere“ Brücke: Pont de la Seudre.

Zum Abend bummeln wir die Promenade entlang, trinken noch was und gehen beim Italiener einen Happen essen. Als wir wieder zurück am Hotel sind, geniessen wir noch mal den Blick auf das Meer. Aber das Meer ist weg. Es ist Ebbe. Aber „unsere“ Brücke steht noch. 😉

Morgen geht’s an der Küste entlang weiter nach Royan an der Trichtermündung der Gironde.

Bilder des Tages
Unterkunft

Hotel – Restaurant Le Grand Chalet
2 Avenue de la Cepe, Bp 25
Ronce Les Bains
17390 La Tremblade
Frankreich