Beaugency 20160616

My Camino Orlèans – Bayonne

Hinweise und Links auf die übrigen, realen Etappen finden Sie / findet Ihr hier.

Leider zickt im heutigen Hotel der Zyxel-Router und die DNS-Auflösung im WiFi W-LAN; daher gibt’s leider den Tagesbericht ein paar Tage verzögert.

Fünfter Tag, Donnerstag 16. Juni 2016

Die Stadt Beaugency wurde viermal von den Engländern besetzt, aber in der Schlacht von Beaugency (1429) von französischen öTruppen unter der Führung von Jeanne d’Arc, der Jungfrau von Orléans endgültig befreit.

Etappe Orléans-Beaugency

Orléans, Beaugency

Orléans-Beaugency 33 Farradkilometer

Streckenabschnitt insgesamt: 103 Fahrradkilometer

Tatsächliche Route vom Donnerstag 16. Juni 2016

Orleans – Beaugency

Gesamtstrecke: 33385 m
Maximale Höhe: 133 m
Minimale Höhe: 76 m
Gesamtanstieg: 384 m
Gesamtabstieg: -398 m
Download file: Orleans-Beaugency.gpx

 My Camino, Donnerstag 16. Juni 2016

Wir starten bei 16 °C und zunächst mit einem Himmel grau in grau. Ein letztes Mal grüßen wir die Kathredale und Jeanne. Dann geht’s bergab an den Arkaden vorbei runter zur Loire. Der Jakobsweg und der Loire-Radweg sind heute oft identisch. Lange Abschnitte fahren wir auf der Deichkrone …

Die ersten 15 km ist es trocken und auf der asphaltierten Wegobergläche kommen wir bei 18 °C gut und entspannt voran. Dann fängt es kurz an zu nieseln. Die Loire ist sehr voll.

Kurz bevor wir die Loire überqueren fängt es ordentlich an zu regnen. Wir schauern unter einem Baum am Wegrand. Als der Regen etwas nachlässt fahren wir über die Brücke weiter. Der Regen hört schon auf der Brücke auf.

In Meung-sur-Loire pausieren wir in einer urgemütlichen Bar bei Kaffee, Wurst, Schinken und Käse. Es schmeckt vorzüglich und wir sitzen warm und trocken.

Als wir weiterfahren kommt direkt die nächste Regenschauer. Die Brille beschlägt. Wir verpassen den Loire-Radweg und landen in einer Sackgasse am Sportplatz. Wir bemerken unseren Irrtum, glauben aber, dass die Straße wieder auf den Loire-Radweg führt.  Ein freundlicher älterer Franzose schauert und kommt unter seinem unterstand hervor. Durch Gesten und einen Wordschwall macht er uns freundlich klar, dass wir hier in einer Sackgasse gelandet sind. Wir bedanken uns höflich, drehen rum und fädeln uns in die richtige Ortsausfahrt in den Loire-Radweg ein.

Der folgende Wegabschnitt ist geschottert und die Wasseraufnahme des Weges ist an vielen Stellen vom Regen der letzten Tage erschöpft. Für heute hört zwar der Regen auf, die Pfützen aber bleiben.  Meterlange „kleine Seen“ und Morast auf dem Weg bremsen uns mächtig aus. Oft müssen wir schieben, da der Grund nicht immer erkennbar ist. Viele Kilometer absolvieren wir eine echte Pfützen-Rally. Wir sind froh als wir kurz vor Beaugency wieder asphaltierten Untergrund unter den Rädern haben.

Am Ortsrand von Beaugeny wird das Wetter schön. Der Himmel ist blau/weiß und die Sonne scheint. Sofort wird es wieder warm. Wir fahren in das Ortszentrum hoch und halten an der Tourist-Information. Hier bekommen wir direkt einen schönen Pilgerstempel. Im kleinen Laden gegenüber füllen wir unsere Wasservorräte auf und kaufen ein Kilogramm Aprikosen. Wir stillen unseren Durst und schieben unsere Räder in der schönen Kleinstadt zum Zentrum.

Unterwegs kaufen wir noch einen gelben Regenponcho für Walli. Im Spar kaufen wir noch ein Kilogramm Äpfel. Anschliessend geniessen wir auf dem Place du Martroi die Sonne und belohnen uns für unsere überstandene Pfützen-Rally in der Brasserie mit je zwei Double Café.

Das Hotel liegt gleich um die Ecke. Wir wohnen im 2. Stock recht komfortabel. Allerdings läuft das WiFi nicht richtig. Ich versuche meinen UMTS-Router alternativ in Betrieb zu nehmen; aber auch dafür reicht die Signalqualität des Mobil-Netzes nicht aus. Ich gebe einen Hinweis im Blog etwas mühsam per Handy ein. Auf dem zentralem Platz im Ort reicht die Signalqualität dafür gerade so.

Walli macht derweil einen Foto-Spaziergang durch die Altstadt und kommt nach einer Stunde mit wunderschönen Bildern zurück.

Wir füllen unseren Mineralienhaushalt ab 18 Uhr auf und essen ab 19 Uhr  vorzüglich in der Brasserie, die wir schon vom Nachmitttag kennen.  Den Abend verbringen wir entspannt ohne Internet und Blog.

Dieser Tagesbericht wurde zwei Tage später in Blois am Samstagabend vervollständigt. Hier im Ibis ist das WiFi einwandfrei.

Bilder des Tages
Videoschnipsel des Tages

Unterkunft

L’Écu de Bretagne
5 Rue de la Maillé d’Or
45190 Beaugency
Frankreich

2 Gedanken zu „Beaugency 20160616“

  1. Einfach Klasse. Die Vorfreude auf meine Charity Radtour die mich quer durch Europa führt findet einen neuen Nährboden und wächst ungemein. Danke schön. Liebe Grüße aus Leobersdorf in Niederösterreich, Gerhard.

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