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Savennières 20160626

My Camino Orlèans – Bayonne

Hinweise und Links auf die übrigen, realen Etappen finden Sie / findet Ihr hier.

Fünfzehnter Tag, Sonntag 26. Juni 2016

Die Gemeinde Savennières gibt dem Weinbaugebiet an der Loire seinen Namen.

Etappe Angers-Savennières

Les Ponts-De-Cé, Angers, Bouchemaine, La Pointe, Savennières

Les Ponts-De-Cé – Angers – Savennières 27  Farradkilometer

Streckenabschnitt insgesamt: 432 Fahrradkilometer

Tatsächliche Route vom Sonntag, den 26. Juni 2016

Les Ponts-De-Cé – Angers – Savennières

Gesamtstrecke: 26888 m
Maximale Höhe: 61 m
Minimale Höhe: 15 m
Gesamtanstieg: 383 m
Gesamtabstieg: -353 m
Download file: Angers-Savenniéres.gpx

My Camino am Sonntag, den 26. Juni 2016

Das Wetter ist erneut optimal. Nach dem guten Frühstück füllen wir beim Bezahlen in Les Ponts-De-Cé noch unsere Wasservorräte auf. Unsere Fahrräder haben die Nacht unter unserem Zimmer im ersten Stock im Garten des Hotels verbracht. Dort haben wir sie gestern Abend bequemerweise an einen Baum angeschlossen. Wir starten heute quasi einige Kilometer vor den Toren der Stadt Angers bei angenehmen 20 °C.

Über kleine Siedlungsstraßen fahren wir in Richtung Angers. Dort möchten wir heute tagsüber uns die Sehenswürdigkeit der größeren Stadt ansehen. Nach knapp 4 km halten wir bei einer Boulangerie und Walli kauft ein Baguette, das wir für das heutige Abendbrot einplanen. Wir gehen davon aus, dass es am kleinen Zielort des Tages keine Brasserie und kein Restaurant gibt.

Über größere Straßen kommen wir an den Kirchen Saint-Léonard und Saint-Joseph vorbei. Bei der letzteren ergänzen wir unsere Vorräte mit Äpfeln und Wasser. Der benachbarte Spar-Supermarkt hat am heutigen Sonntagmorgen geöffnet. Während Walli einkauft, mache ich vom Gottesdienstgeläut Saint-Joseph eine Tonaufnahme. Auch im geöffneten Weinladen herrscht reger Betrieb. Das finden wir alles – entspannt auf einer Bank sitzend – sehr unterhaltsam.

Anschließend geht’s in Angers von einem Baudenkmal zum nächsten. Die Stadt füllt sich mit Touristen und wir fahren letztendlich runter zum Nebenfluss La Maine. Dort machen wir Mittag mit Bier und einer gemischten großen Schinken-/Wurst-/Käseplatte. Die verschiedenen Sorten sind von hoher Qualität. Es schmeckt ausgezeichnet nach Original und nicht nach designten Aromalebensmitteln.

Nach dieser Pause geht’s an dem Fluss La Maine weiter entlang. in den Parks sehen wir viele Franzosen beim Picknick. Der Weg wird ruppiger und man kann noch das zurückliegende Hochwasser und die vergangene Überspülung des Weges an vielen Stellen erkennen. Einige kürzere Bereiche sind noch gesperrt. Hier neben wir die Landstraße.

Auch heute verläuft ein Jakobsweg und Les Chemins de saint Michel auf diesem Abschnitt mit unserer Tages-Etappe parallel. Unterwegs finden wir entsprechende Kennzeichen.

Kurz vor Ende der heutigen Etappe geht’s noch mal kräftig bergauf. Wir müssen aus dem Sattel. Wir bewundern ein Pärchen das diese Steigung mit ihren gut beladenen Rädern im Hamstergang durchfährt.

Die sehenswerte Kirche Égliese Saint Pierre aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. in Savennières ist eine der ältesten, darauf macht uns bei unserer Ankunft  sofort jemand aufmerksam.

Direkt neben  der Kirche ist ein Gasthaus. Wegen der Fußballeuropameisterschaft hat es heute am Sonntag ausnahmsweise geöffnet, erklärt uns der Wirt in gutem Deutsch. Wir trinken kurz vorm Ziel ein, zwei Bier im Innenbereich der Bar, die gleichzeitig ein Restaurant, einen Tabakladen und die Post beinhaltet. Die Terrasse ist stark bevölkert. Vor einem großen schwarzen Tuch steht ein LCD-Fernseher. Das improvisierte Public-Viewing direkt am Radweg tut der guten Stimmung keinen Abbruch.

Nachdem unser Durst gestillt ist, fahren wir durch den schönen kleinen Ort zur heutigen Unterkunft ca. 500 m weiter. La Croix Tout Blanc ist ein privates, sehr freundliches Vermieterehepaar in einem komfortablen neuen Haus. Die Fahrräder stehen in der großen Garage. Unser Zimmer hat zwar keinen Schreibtisch; aber ist sonst riesig sowie mit Couch, Sitzgruppe, bequemer Liege liebevoll eingerichtet. Gekühltes Wasser steht schon für den ersten Durst bereit. Auch das Bad ist super komfortabel. Da bietet sich neben dem Duschgang noch ein kleiner Waschtag am Sonntag an.

Weiterer Text folgt …

Bilder des Tages
Videoschnipsel des Tages

Unterkunft

La Croix Tout Blanc
2 TER rue de la croix tout blanc,
49170 Savennières
Frankreich

Angers 20160625

My Camino Orlèans – Bayonne

Hinweise und Links auf die übrigen, realen Etappen finden Sie / findet Ihr hier.

Vierzehnter Tag, Samstag 25. Juni 2016

Seit etwa dem 5. Jahrhundert v. Chr. siedelten die keltischen Andes (auch Andecaver) hier. Sie errichteten ein Oppidum (frühstädtische Siedlung), das nach der Eroberung Galliens durch die Römer nach 50 v. Chr. Iuliomagus (Marktplatz des Julius Caesar) benannt wurde.

Etappe Saumur-Angers

Saumur, La Mimerole, La Maison Julin, Le Petit Puy, Treve, Cunault, Gennes, Saint Maur, Saint-Remy-la-Varenne, Saint-Mathurin-sur-Loire, La Bohalle, Les Ponts-De- Cé, Angers

Saumur-Angers 50  Fahrradkilometer

Streckenabschnitt insgesamt: 405 Fahrradkilometer

Tatsächliche Route vom Samstag, den 25. Juni 2016

Saumur-Angers

Gesamtstrecke: 49235 m
Maximale Höhe: 45 m
Minimale Höhe: 16 m
Gesamtanstieg: 349 m
Gesamtabstieg: -366 m
Download file: Saumur-Angers.gpx

My Camino am Samstag, den 25. Juni 2016

Wir starten nach dem ausgiebigen und sehr guten Frühstück bereits um kurz vor 9 Uhr, da wir heute 50 km vor uns haben. Wir fahren ein letztes Mal über die alte Loire-Brücke und schauen auf das Schloss in Saumur. In der Altstadt kaufen wir für die Mittagspause noch ein Baguette. Entlang der Loire lassen wir die neue Bücke rechts liegen und fahren zum Nebenfluss Le Thouet rüber. Dann folgen wir der D751 und das schöne Saumur liegt hinter uns.

Das Wetter ist heute Morgen mit rund 20 °C wunderbar zum Radfahren. Wir kommen auf den Teerstraßen zügig voran. Die letzten Weinberge liegen hinter uns. Entlang der Strecke sehen wir das Museum für Champignons und sehr viele Rosen in den Gärten der meist schmucken Häuser. Viele Häusern liegen links der D751 und die Gärten rechts der D751 in Hanglagen. Dann kommt sofort die Loire, die hier – nicht nur wegen des Hochwassers – eine beachtliche Breite hat.

Auch das eine oder andere Schlösschen oder alte Kirchlein am Unterlauf der Loire sehen wir am Wegesrand. Wir achten heute auf rechtzeitige und ausführliche Trinkpausen. Wasser haben wir genug mit und einmal pausieren wir auch in einem Café. Hier gibt’s sehr starken Cafe creme. Zusammen mit der servierten, warmen Milch wird er sogar noch zum Genuss. Mittag machen wir auf einer Bank mit Wasser und dem morgens in Saumur gekauften Baquette. Um gut vorwärts zu kommen weichen wir ab und zu vom Loire-Radweg und unserer eigenen Planung ab und nutzen die gut asphaltierten Feldwege und verkehrsarmen Straßen.

Nach der Loire-Querung bei Saint-Mathurin-sur-Loire treffen wir an einem großen Ringelblumenfeld auf ein Pärchen aus Holland. Die beiden sind heute in umgekehrter Richtung von Angers nach Saumur mit gut bepackten Fahrrädern unterwegs. Wir kommen über die Blumen ins Gespräch und sind schnell über das heutige ideale Radlerwetter beim Fahrradpilgern. Die beiden waren auch schon mit den Rädern von den Niederlanden aus binnen sechs Wochen in Santjago de Compostella. So gibt’s jeweils genug zu erzählen und zu berichten. Zum Schluss geben wir uns noch gegenseitige Tipps für die heutige Tagesroute zur Vermeidung von Schlammlöchern auf den vor Tagen überfluteten Loirewegen.

Unsere teilweise abweichende Streckenführung funktioniert prima. Der Verkehr ist am Samstag gering. Nur zuletzt ist auf der D952, die wir ein kurzes Stück fahren,  der Verkehr etwas strammer. Sicherheitshalber schalten wir zusätzlich die Beleuchtung an Wallis Helm ein. Mit Licht am Rad fahren wir sowie so immer.

Ab 40 km machen sich unsere Hintern bemerkbar. Aber wir kommen weiter gut voran und sind bereits gegen 14 Uhr an der Unterkunft in Les Ponts De Cé an der Loire.

Die Altstadt von Angers steht bei der morgigen Weiterfahrt auf unserem Vormittags-Programm. Sie gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das Château du Roi René mit seinen 17 Türmen bietet hoffentlich morgen schöne Aussichten und gute Foto Motive bevor wir nach Savennières weiterfahren.

Am morgigen Sonntag ist in Wattenscheid Pilgerstammtisch Ruhrgebiet. Euch zu Hause einen schönen Stammtisch.

Bilder des Tages
Videoschnipsel der Tage

Unterkunft

Kyriad Angers Sud Ponts-De-Cé
Allée de la Bergerie
49130 Les Ponts De Cé
Frankreich