2015-06-23 bis 24 Zehnter und Elfter Tag Trier

Die Planung zu dieser Etappe findest Du hier.

Etappe Trittenheim bis Trier

Tatsächliche Route vom 23.06.2015

Tageskilometer: 43 km
Streckenabschnitt insgesamt: 502 km

Gesamtstrecke: 42441 m
Maximale Höhe: 166 m
Minimale Höhe: 95 m
Gesamtanstieg: 399 m
Gesamtabstieg: -362 m
Download file: Trittenheim-Trier.gpx

Ruhetag 24.06.2015 in Trier

Das Hotel hat einen Wäscheservice – prima. Da kann ich direkt länger schlafen und später Frühstücken.

Heute muss ich ein paar Drogerieartiekl auffüllen und mich  pflegetechnisch um mein Fahrrad kümmern. Anschließen gibt’s mit dem Fahrrad (ohne Gepäck) eine kleine Pilger- und Stadtrundfahrt bei allerbestem Wetter.

Deo, Hirschtalg, und Isopropanol zum Felgenflankenreinigen sind schnell in Drogoriemarkt und Apotheke besorgt. 100 ml Alkohol kosten in der Apotheke fast soviel wie ein Doppelter Willi, hat aber mehr Prozente. Zum Putzlappenkauf fehlt mir die Erfahrung. Also improvisieren und stattdessen ein Hemdchen aus dem Sonderangebot für kleines Geld kaufen – putz prima. Luft fülle ich während der Stadtrundfahrt beim 2Rad-Händler auf; der wirft auch einen Blick auf meine quietschenden Bremsen und meint alles ist ok. Lag wahrscheinlich am Regen !? Heute bei trockenem Wetter quietscht natürlich nix. Na ja, da geb‘ ich zumindest einen für die Kaffee-Kasse aus.

Trier: Stadtrundfahrt mit dem Fahrrad

Tageskilometer: 13 km
Streckenabschnitt insgesamt: 515 km

Vom Hotel zum Dom und zum Ziel des Mosel-Camino St. Matthias; anschließen an  der Mosel zurück. Einschließlich Obst vom Markt, Mittag im Dom-Cafe und chillen an der Mosel. Mineralien und Flüssigkeit fülle ich mit drei Bier im THEO auf. Abend essse ich nochmal gegenüber vom Hotel beim Thailänder. Nachtisch beim Italiener und den Schluss-Kaffee im LECCA.
Ein schöner Ruhetag …

Gesamtstrecke: 12755 m
Maximale Höhe: 201 m
Minimale Höhe: 80 m
Gesamtanstieg: 306 m
Gesamtabstieg: -247 m
Download file: Trier Rundfahrt.gpx

My Camino

Der Powerriegel am gestrigen Montag abend als Abendbrotersatz war lecker, hatte bestimmt auch genug Kalorien; aber als der Wecker heute um 6:30 Uhr mich aus meinen Träumen holt, ist der erste Gedanke: Hunger – und jetzt gut frühstücken. In Trier will ich einen Ruhetag einlegen. Das Hotel kann ich nach einigem suchen heute Nacht noch online buchen. Viele bett+bike Hotels in Trier sind ausgebucht.

Das Frühstück auf dem Weingut in Trittenheim ist ordentlich und schmeckt. Um 9 Uhr habe ich das Gepäck geladen und ich überquere die Mosel. Dann gehts durch schöne Radwege und die schöne Mosellandschaft los. Schon nach 5 km setzt leichter Regen ein. Der Moselradweg ist sehr zurückhaltend bis gar nicht beschildert. Dank meinem Fahrrad-Navi ist das aber kein Problem.

An der nächste Mosel-Schleife wird der zuerst leichte Regen stärker und ich sehe die Schauern über die Weinberge kommen. Heute schauere ich zwei mal kurz und komme trotzdem gut voran. Zwischendurch gibt es blaue Löcher und die Sonne trocknet meine Funktionsklamotten. Meist führt der Moselradweg direkt an der Mosel entlang. Manchmal fahe ich auch in die Weinberge. Die Steigungen bleiben im Sattel bezwingbar. Allmällich tut am zehten Tag aber auch ein A***h weh, so dass der geplante morgige Ruhetag mir sehr willkommen ist. Die Trinkpausen heute mach ich weniger zum Trinken sondern eher zum Popo entspannen.  Trotzdem es geht mir sehr gut.

Unterweg komme ich – wie auch in den letzten Tagen – an einer der zahlreichen Mosel-Staustufen vorbei. Hier in Detzem beträgt die Fallhöhe 9 m.

Bei Schweich überquere ich die Mosel. Kurz danach muss ich in einem kleinerem Gewerbegebiet eine mässig beschiderte Radumleitung fahren. Auch das klappt mit Unterstützung meines Navis problemlos. Dann folgt der Trierer-Hafen. Der ist zwar auch keine Augenweide aber harmlos zu den riesigen Industrieflächen zum Beispiel in Köln-Niehl vorige Woche. Dann verläuft die Etappe aber ach schon wieder an der schönen Mosel entlang und es heitert weiter auf. Schon ist die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Trier in Sicht. Ich überlege anstelle der längeren und steilern Auffahrt zur Brücke die Treppe zu nehmen. Der Mucki-Bude und dem guten Frühstück sei Dank schaffe ich die 14 m Höhendifferenz in Treppenstufen und mit 20 kg Gepäck + 17 kg Fahrrad + 150 kg Gustav. Die Treppe hat mehrere Podeste und die brauche ich auch zum Verschnaufen.

Am Schluss der Strecke ab der Kaiser-Wilhelm-Brücke treffe ich wieder auf den Mosel-Camino. Um 13 Uhr bin ich bereits am Hotel. Das Zimmer ist noch nicht fertig und so mache ich beim Thailänder und Italiener Mittag. Die Wan-Tan-Suppe ist klasse. Ich esse ein Tagesmenü für kleines Geld. Bein Italiener nebenan trinke ich einen Kaffee und lasse mir von hinten die Sonne auf die Weste scheinen.

Das Hotel ist ein Integrationshotel des Diakonischen Werks. Mein Zimmer ist groß und komfortabel. Das richtige für einen zusätzlichen Ruhetag. Das Hotel liegt dierekt am Trier Hbf. Zur Innenstadt sind es zu Fuß 10 Minuten. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit.

Ich geh jetzt erstmal zum Dom, Hauptmarkt und zur Porta Nigra, wo ich auch zu Abend esse. In der Wirtschaft gibt es  als Tagesgericht gegrillten Schinken mit Teerdich (Sauerkraut und Kartoffelpüree vermischt).

Morgen, Donnerstag fahre ich den Moselradweg weiter bis Perl. Am Freitag geht’s über Schengen in Luxenburg nach Thionville in Frankreich.

Bilder des Tages

6 Gedanken zu „2015-06-23 bis 24 Zehnter und Elfter Tag Trier“

  1. Hallo,
    auch wir haben heute Dauerregen und aktuell 11°C.

    Unser Barometer ist heute steil angestiegen von 1001 auf 1009 hPa; das lässt ja hoffen. Für Hünxe sind offiziell 3 Tage ohne Niederschlag, bis zu 9 Sonnenstunden und bis zu 24° prognostiziert.

    Für die kommenden beiden Tage wünsche ich Dir ein schönes Quartier, Sonnenschein und gute Erholung.

    Freundliche Grüße
    Waltraud Sommer

    1. Hallo Walli,
      die Aussichten sind gut. Am 24. Juni werden hier 22 °C erwartet. Auch am Donnerstag soll’s warm und trocken werden. Dann geht’s weiter nach Perl kurz vor Schengen in Luxenburg.
      Beste Grüße Gustav

  2. Guten Morgen,

    Wenn ich den Dom sehe, dann fällt mir ein, dass wir da drinnen ja auch schon so manches Liedchen geblasen haben. Ich erinnere mich noch an den Workshop mit Helmut Lammel, der uns damals Swing-Achtel näher gebracht hat: dubn, dubn, dap. – Von innen sieht das Gemäuer ja eher aus wie eine riesige Markthalle.

    Unser Barometer ist übrigens weiter angestiegen auf 1018 hPa.

    Freundliche Grüße Waltraud Sommer

  3. In Trier waren wir vor etlichen Jahren auch mal mit dem Drevenacker Posaunenchor . Weiterhin gute Fahrt und guten Weg wünschen Dir Gisela und Kalli.

Schreibe einen Kommentar zu Gustav.Sommer Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert